Wärmepumpe im Altbau
Grundsätzlich gibt es kein Gebäude, bei dem der Einsatz einer Wärmepumpe nicht möglich wäre. Vom energetisch sanierten Altbau bis zum teilsanierten Einfamilienhaus bieten wir für nahezu jedes Gebäude passende Wärmepumpenlösungen. Sehen Sie selbst.
Altbausanierung – so heizt man heute
Nutzen Sie Einsparpotenziale in Ihrem Altbau
Kauft oder besitzt man eine Immobilie im Bestand, ergibt sich oft die Frage der Energieeffizienz. Immobilien im Bestand bieten häufig hohe Einsparpotenziale: neue Fenster, neues Dach, neue Dämmung - diese Sanierungsmaßnahmen fallen Ihnen sicherlich schnell ein, wenn Sie Ihr Eigenheim modernisieren wollen. Was nur wenige wissen: Der größte Energiefresser im Zuhause ist die Heizung. Rund 80% des Energiebedarfs werden bei Ihnen Zuhause für Wärme und Warmwasser benötigt. Die Heizung sollte bei Ihren Sanierungsplänen also mitgedacht werden.
Wichtig für Ihre Planung: Öl- und gasbefeuerte Kessel, die vor 1991 eingebaut wurden, dürfen laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) nicht mehr betrieben werden. Mit unseren Wärmepumpenheizungen sind Sie jetzt und in Zukunft gut aufgestellt!
Tauschen Sie Ihr konventionelles Heizsystem gegen eine Wärmepumpe aus, koppeln Sie sich außerdem mühelos von Erdöl und Erdgas ab. Jährlich sparen Sie mit einer Wärmepumpe im Einfamilienhaus rund 4 Tonnen CO2 ein. Das freut die Umwelt. Damit ist die Wärmepumpe in puncto Klimaschutz wegweisend.
Wärmepumpe im Altbau - Welche Voraussetzungen sind erforderlich?
So klappt es mit einer Wärmepumpe im Altbau
Wärmepumpen sind im Neubau das am häufigsten genutzte Heizsystem. Das zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes im Juni 2023: 57 % der 2022 gebauten Wohngebäude werden mit einer Wärmepumpe beheizt. Und auch in Bestandsgebäuden können Wärmepumpen effizient funktionieren. Dabei gilt: Altbau ist nicht gleich Altbau – auch nicht beim Einfamilienhaus. Oft ist der Einsatz einer Wärmepumpe bereits ohne Sanierung des Bestandsgebäudes möglich. In manchen Fällen bedarf es nur weniger Effizienzmaßnahmen, um ein Altbau fit für den Einsatz einer Wärmepumpe zu machen. Und: Ist die Dämmung eines Altbaus schwach, erhöhen sich der Heizbedarf und somit die Energiekosten auch bei Öl- oder Gasheizungen immens.
Möchten Sie wissen, ob sich eine Wärmepumpe für Ihren Altbau lohnt? Prüfen Sie mit unserer Checkliste, welche Faktoren eine Rolle spielen:
- Welche Vorlauftemperatur benötigt mein Heizsystem?
Für den effizienten Betrieb eines Heizsystems sollte die Vorlauftemperatur bei ≤ 55 °C liegen. Denn: Je höher die Vorlauftemperatur gewählt wird, desto weniger effizient läuft eine Wärmepumpenheizung. Welche Vorlauftemperatur Ihr Gebäude benötigt, können Sie schnell und einfach über den EE-Fit-Test (EnergieEffizienz-Fit-Test) bestimmen. Dies ist ein Verfahren zur Prüfung der Vorlauftemperatur, speziell im Hinblick auf den Einsatz von Wärmepumpen. Eine detaillierte Anleitung, wie Sie den EE-Fit-Test durchführen und die Eignung einer Wärmepumpe für Ihr Gebäude prüfen können, finden Sie im weiteren Verlauf der Seite. - Welche Heizlast benötigt mein Haus?
Im Rahmen Ihrer individuellen Wärmepumpenplanung führt ein Fachpartner eine Heizlastberechnung durch. So wird der Wärmebedarf Ihres Hauses festgestellt und abgeleitet, wie groß die Heizung für Ihr Bestandsgebäude ausgelegt werden muss. Zu den Faktoren einer Heizlastberechnung zählen z. B. die Größe der Wohnflächen, der Status der Sanierung und Dämmung, aber auch die Anzahl der Bewohner. - Sind meine Heizflächen kompatibel mit einer Wärmepumpe?
Flächenheizungen wie z. B. eine Fußbodenheizung sind für den Einsatz einer Wärmepumpe von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Auch normale Heizkörper wie Radiatoren können mit einer Wärmepumpe effizient betrieben werden. Je nach Alter und Zustand können der Austausch einzelner oder die Installation neuer Heizflächen nötig sein. - Verteilt sich die Wärme in meinem Haus gleichmäßig?
Um die richtige Wärmeverteilung für Ihren Altbau zu bestimmen, empfehlen wir neben der Heizlastberechnung einen hydraulischen Abgleich durch Ihren Fachpartner. Dieser optimiert die Wärmeverteilung, damit jede Heizfläche die benötigte Wärme erhält und die gewünschte Raumtemperatur sichergestellt wird. - Wie gut muss die Dämmung meines Hauses sein?
Eine gute Dämmung ist immer sinnvoll und spart Geld – unabhängig von der gewählten Heizungstechnologie. Egal, ob Sie Ihr Haus mit Öl, Gas oder einer Wärmepumpe beheizen: Mit der geeigneten Dämmung bzw. Isolierung von Wänden, Türen, Fenstern und Böden reduzieren Sie Ihren Heizbedarf spürbar. - Wo kann meine Wärmepumpe aufgestellt werden?
Wärmepumpen von STIEBEL ELTRON sind für die Innen- als auch die Außenaufstellung ausgelegt. Entsprechend der örtlichen Gegebenheiten und der Platzverfügbarkeit wählen Sie einfach die für Sie optimale Wärmepumpenheizung aus. Je nachdem welche Wärmequelle (Luft, Wasser, Erde) Sie nutzen, kann die Installation und die Verrohrung des Heizsystems mehr Fläche benötigen.
Wie viel kostet eine Wärmepumpe im Altbau?
Kosten und Förderung Ihrer Wärmepumpe
Die Kosten für den Einsatz einer Wärmepumpe im Altbau sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählen die zu beheizende Wohnfläche, die Anzahl der Personen im Haushalt, aber auch die gewünschte Wärmequelle (Luft, Erdwärme, Wasser). Auch der Aufstellort des Geräts – innen oder außen – beeinflusst den Endpreis. In der Regel liegen die Investitionskosten für eine Wärmepumpe zwischen 18.750 und 37.500 Euro (Quelle: Statista, 2024). Am günstigsten ist dabei eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Diese Angaben geben jedoch nur eine erste Orientierung. Eine valide Aussage Ihrer Investitionskosten kann nur nach Abfrage aller relevanten Faktoren getroffen werden. Mit unserem kostenlosen Wärmepumpen-Angebotsservice erhalten Sie nach Eingabe Ihrer persönlichen Rahmenbedingungen eine individuelle Auswahl an Wärmepumpenlösungen sowie eine erste Kostenindikation.
Nutzen Sie zudem die attraktive BEG-Förderung im Heizungstausch und profitieren Sie noch von bis zu 70 Prozent* staatlicher Förderung. Mit dieser Förderung können Sie die Investitionskosten merklich reduzieren. Darüber hinaus können Privateigentümer im Heizungstausch von zinsgünstigen Ergänzungskrediten ab 0,01 Prozent Gebrauch machen. Mit diesen attraktiven Krediten unterstützt die KfW die schnelle Umsetzung individueller Sanierungsprojekte zusätzlich. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber zur Förderung von Wärmepumpen.
Schritt für Schritt zu Ihrer Wärmepumpe
So funktionieren Wärmepumpen im Altbau
Wärmepumpen im Altbau - geht das? In unserer Akademie in Holzminden erklären wir innovative Haustechnik: Zum Beispiel, dass Wärmepumpen natürlich auch im Altbau eingesetzt werden können - einfach und verständlich!
Ist eine Wärmepumpe im Altbau wirklich sinnvoll?
Mit der Wärmepumpe den Altbau beheizen – so geht’s
Sie sind sich unsicher, ob Ihr Altbau für eine Wärmepumpe geeignet ist? Es kursieren viele Mythen um die Wärmepumpe. Zum Beispiel: Wärmepumpen funktionieren nicht mit Radiatoren, sondern nur mit einer Fußbodenheizung. Oder: Nur ein gedämmter Altbau kann mit einer Wärmepumpe beheizt werden. Fakt ist: für den effizienten Betrieb ist eine Kennzahl entscheidend: die benötigte Vorlauftemperatur der Heizung. Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizungswassers, dass die Umwälzpumpe ins Heizsystem pumpt, um über Ihren Heizkörper im Raum oder die Fußbodenheizung den jeweiligen Raum zu erwärmen. Eine Wärmepumpe ist eine Niedrigtemperaturheizung, sie bringt die Umweltwärme effizient auf Vorlauftemperaturen von über 50 °C. Liegt die Vorlauftemperatur Ihrer bestehenden Öl- oder Gasheizung also unter 55 °C, können Sie diese gegen eine Wärmepumpe ohne jegliche Bedenken ersetzen – und zwar ohne Ihre Heizkörper auszutauschen oder Ihr Zuhause zu dämmen. Ihre Fußbodenheizung benötigt in der Regel eine Vorlauftemperatur von bis zu 35 °C, bei Radiatoren hält sich das Vorurteil, dass Sie eine deutlich höhere Vorlauftemperatur von bis zu 70 Grad benötigen. Das muss nicht sein! Oft sind sogar die Gas- und Ölheizungen zu hoch eingestellt, dass die Heizkörper zu heiß sind. Machen Sie den Praxistest: Im nächsten Abschnitt sagen wir Ihnen, wie Sie die Vorlauftemperatur bei sich zu Hause ermitteln und so prüfen können, ob Sie mit einer Vorlauftemperatur von 55 °C warme Heizkörper und so Wohlfühltemperaturen in Ihrem Zuhause bekommen.
Altbauten für Wärmepumpe aufrüsten: Mit diesen Maßnahmen verbessern Sie die Effizienz
Ergibt Ihr EE-fit-Test, dass Sie mit einer Vorlauftemperatur von bis zu 55°C Ihr Zuhause nicht warm bekommen, ist der Einsatz einer Wärmepumpe dennoch nicht ausgeschlossen. Sie können über weitere Maßnahmen nachdenken, um auf die umweltfreundliche Wärmepumpe im Altbau zu wechseln.
- Ihr Fachhandwerker ermittelt für Sie, ob nicht schon der Austausch von Ihren Heizkörpern ausreicht, um mit der entsprechenden Vorlauftemperatur zu heizen. Hierfür führt er einen hydraulischen Abgleich durch. Er prüft also, ob die Heizungsanlage auf die Heizkörper gut abgestimmt ist. Zu kleine Heizkörper werden gegebenenfalls gegen größere ersetzt. Auch der Austausch alter Thermostate kann eine Absenkung der nötigen Vorlauftemperatur von bis zu 55°C bewirken. Neben einer Fußbodenheizung ist auch der Einsatz von Großflächenheizkörpern denkbar.
- Darüber hinaus sind umfangreichere Sanierungsmaßnahmen möglich, um die Effizienz Ihres Zuhauses zu verbessern und so die Wärmepumpe in Ihrem Altbau effizient zu betreiben. So sorgen eine Dämmung des Hauses sowie neue Fenster dafür, dass weniger Energie aus der Gebäudehülle entweicht. Daraus ergibt sich ein geringerer Heizleistungsbedarf des Gebäudes, welcher mit niedrigeren Vorlauftemperatur gedeckt werden kann, um Ihr Zuhause zu beheizen.
Lassen Sie sich von unseren Lösungen für Ihre Altbausanierung inspirieren
Wir bieten Ihnen für Ihren Altbau ganzheitliche Lösungsansätze zum Heizen, Warmwasser bereiten und wenn Sie mögen, zum Kühlen. Ihr Fachhandwerker wählt die für Sie die effizienteste Lösung und tauscht Ihr bestehendes Heizsystem mit unserer umweltfreundlichen Technik aus. Einfach und schnell. Wir wissen, jeder Altbau ist anders. Darum sind unsere Wärmepumpen flexibel in der Aufstellung. Innen oder außen aufgestellt - Sie entscheiden zusammen mit Ihrem Fachhandwerker was am besten zu Ihrem Zuhause passt. Das gilt auch für die Energiequelle: entsprechend den baulichen Voraussetzungen wandeln unsere Wärmepumpen Energie aus Erdreich, Grundwasser oder Luft effektiv in Wärme für Heizen und Warmwasserbereitung. Und sie bietet noch einen Vorteil: In Verbindung mit einer Fußbodenheizung kühlen Wärmepumpen auch Ihr Zuhause. Angesichts der Hitzerekorde der letzten Jahre ein von Verbrauchern immer häufiger gewünschtes Feature.
Häufige Fragen zu Wärmepumpen im Altbau
Hybrid-Lösungen: Lohnt sich die Kombination mit einem anderen Heizsystem?
Ist in Ihrem Altbau eine Öl- oder Gasheizung installiert, lässt sich diese grundsätzlich mit einer Wärmepumpe zu einer Hybridlösung kombinieren. Man spricht hier auch von einem bivalenten Betrieb einer Wärmepumpenheizung. Mit den modernen Wärmepumpenlösungen von STIEBEL ELTRON können Sie Ihr Zuhause aber ganz entspannt monovalent – mit einer Wärmepumpe als alleinigen Wärmeerzeuger – effizient heizen. Das gilt für nahezu jedes Gebäude, vom energetisch sanierten Altbau bis zum teilsanierten Einfamilienhaus und auch bei niedrigsten Außentemperaturen. Wir empfehlen Ihnen eine monovalente Anlage statt einer Hybridlösung. Der Aufbau der Heizungsanlage ist einfacher, das Heizsystem meist leichter zu regeln, wartungsärmer und langfristig auch kostengünstiger als der bivalente Betrieb. Kombinieren Sie Ihre Wärmepumpe stattdessen besser mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Batteriespeicher.
Welche Wärmepumpe eignet sich am besten für einen Altbau?
Bei STIEBEL ELTRON bieten wir Ihnen für Ihren Altbau ganzheitliche Lösungen zum Heizen, Warmwasser bereiten und, wenn Sie mögen, zum Kühlen. Grundsätzlich gilt: Jeder Altbau ist anders – das betrifft das Alter, den Stand der Sanierung, die Dämmung und vieles mehr. Eine sehr gute Wahl für einen Altbau ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe. Bei dieser Art der Wärmepumpe sind Anschaffungskosten und Installationsaufwand verhältnismäßig gering. Dank der flexiblen Aufstelloptionen können diese leicht an die örtlichen Gegebenheiten Ihres Grundstücks und Ihres Hauses angepasst werden. Aber auch andere Wärmepumpenarten mit Sole oder Erdwärme eignen sich für Bestandsgebäude. Entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem Fachhandwerker mit Blick auf die baulichen Voraussetzungen, welche die effizienteste Lösung für Ihr Zuhause ist.