Ihr Weg zur richtigen Heizung

Welche Heizungsarten gibt es?

Es gibt viele Arten ein Zuhause zu heizen, denn die Auswahl an verschiedenen Heizungssystemen ist groß. Neben klassischen Öl- und Gasheizungen, Fernwärme, Stromdirektheizungen, Solarthermie und Biomasseheizungen zählen Wärmepumpen zu den effizientesten und umweltfreundlichsten Lösungen für ein nachhaltiges beheiztes Zuhause. Welches Heizungssystem zu Ihrem Projekt passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So sind die Verfügbarkeit von Brennstoffen, Gebäudegröße und -struktur, die Klimabedingungen als auch die Investitionskosten relevante Größen. Natürlich spielt auch die Nachhaltigkeit und die Effizienz des Heizsystems eine wichtige Rolle.

Welche Heizung ist zukunftsfähig?

Ab dem 1. Januar 2045 dürfen Heizsysteme nur noch mit 100 % erneuerbaren Energien betrieben werden. Auch wenn das noch nach einem langen Zeitraum klingt, macht es Sinn, schon jetzt über Alternativen zu Heizungen mit fossilen Energien nachzudenken. Das liegt zum einen an der Preisentwicklung für Öl und Gas, zum anderen an der sukzessive ansteigenden CO₂-Abgabe für klimaschädliche Emissionen. Gleichzeitig ist ab 2029 ein stufenweiser wachsender Anteil an grünen Brennstoffen für Öl- und Gasheizungen vorgeschrieben, deren Preisentwicklung aufgrund des kleineren Marktes über denen von fossilen Brennstoffen liegen kann. Die zukunftsfähigsten Heizsysteme setzen dagegen wie unsere Wärmepumpen auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Zwar ist auch die Entwicklung des Strompreises nur schwer vorhersehbar, aber aufgrund des wachsenden Anteils an regenerativen Quellen auf 80 % im Jahr 2030 spielt hier die CO₂-Abgabe keine große Rolle.

Welche Heizung ist am besten für einen Neu- bzw. Altbau geeignet?

In Neubauten sind Wärmepumpen ein gern genutztes und effizientes Heizsystem. So wurden im Jahr 2023 in knapp zwei Drittel (64,6 Prozent) der 96.800 fertiggestellten Wohngebäude Wärmepumpen eingebaut. Dies teilte das Statistische Bundesamt am 4. Juni 2024 mit. Doch ebenso wie in Neubauten arbeitet die Wärmepumpe auch in Altbauten sparsam, umweltfreundlich und wirtschaftlich sinnvoll. Dabei kommt es vor allem auf den Dämmzustand des Hauses an, welcher unabhängig von dem gewählten Heizsystem, gewissen Standards entsprechen sollte, damit Wärmeenergie nicht unnötig entweicht. Oft ist der Einsatz einer Wärmepumpe im Bestandsgebäude bereits ohne eine Sanierung möglich. Auch bestehende Radiatoren, welche in der Regel eine Vorlauftemperatur von 50-55 °C benötigen, können heutzutage mit modernen Wärmepumpen wirtschaftlich betrieben werden. Der effiziente Einsatz einer Wärmepumpe ist daher auch bei niedrigerem Dämmstandard und höherer Heizlast möglich. Damit die Wärmepumpe zu Ihrem Zuhause passt – ganz gleich, ob Neubau oder Bestandsgebäude – prüft ein STIEBEL ELTRON Fachhandwerker, welches System sich am besten für Sie eignet und ob weitere Maßnahmen im Falle einer Sanierung empfehlenswert sind. Und: Mit einer Wärmepumpe unterstützen Sie den Klimaschutz und senken Ihren persönlichen CO₂-Fußabdruck immens – im Schnitt um 4 Tonnen pro Jahr bei einem Einfamilienhaus. Diese jährliche Einsparung von 4 Tonnen CO₂ entspricht im Vergleich sechs Flugreisen (Hin- und Rückflug) nach Mallorca oder einer Fahrtstrecke in einem Mittelklassewagen mit Verbrennungsmotor von ca. 20.000 km.

Was ist die beste Heizung für die Zukunft?

Fossile Brennstoffe haben ausgedient, auch auf dem Heizungsmarkt. Nachhaltige Lösungen wie Wärmepumpenheizungen werden so stark nachgefragt wie nie zuvor. Warum? Sie kommen vollkommen ohne einen Verbrennungsvorgang aus und nutzen die Wärmeenergie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, um Räume zu beheizen oder Wasser zu erwärmen. Im Neubau ist die Wärmepumpe längst Standard. Mit der Abschaffung der EEG-Umlage hat die Bundesregierung die Weichen dafür gestellt, dass die Betriebskosten für Wärmepumpensysteme deutlich gesenkt werden. Wem das noch nicht reicht, der koppelt seine Wärmepumpe an eine eigene PV-Anlage. Noch wirtschaftlicher und zukunftsweisender kann man das eigene Heizsystem kaum betreiben.

Ist eine Heizungsmodernisierung Pflicht?

Die Energiewende ist in vollem Gange. Die in die Jahre gekommene Heizung im eigenen Altbau aber weniger? Was ist in dem Fall zu beachten? Besitzen Sie einen Öl- und gasbefeuerten Kessel, der vor 1991 eingebaut wurde, dürfen Sie diesen nicht länger verwenden. Das besagt das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Zudem muss eine Heizung, je nach kommunaler Wärmeplanung, ab 2026 mit mindestens 65% an grüner Energie betrieben werden. Wenn Sie auf eine Wärmepumpenheizung umstellen, sind Sie künftig auf der sicheren Seite. Damit sparen Sie im Einfamilienhaus nicht nur rund 4 Tonnen an CO₂ ein, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Zudem sind Sie immer unabhängig von der schwankenden und zu erwartenden steigenden CO₂-Bepreisung fossiler Brennstoffe.

Ihr Fachhandwerker entscheidet mit Ihnen, welches System am besten zu Ihrem Altbau passt, und tauscht das aktuelle Heizsystem mit einer nachhaltigen Technik aus. Wer grundlegend saniert, sollte wissen: Unsere Wärmepumpe kann nicht nur heizen, sondern in Verbindung mit einer Fußbodenheizung im Sommer auch kühlen.

Wärmepumpe und Photovoltaik – ein unschlagbares Doppel

Auch wenn das Gebäude nicht perfekt gedämmt ist oder keine Fußbodenheizung vorhanden ist, stellt die Wärmepumpe eine gute Alternative zu Heizverfahren, die auf fossilen Brennstoffen basieren, dar. Selbst bei Vorlauftemperaturen für Radiatoren üblichen 55 Grad können moderne Luft-Wärmepumpen effizient arbeiten. Kein Wunder also, dass immer mehr auf diese umweltfreundliche Heiztechnologie setzen. 2023 wurden so viele Wärmepumpen verkauft wie nie zuvor. Der steigende Anteil an Ökostrom im deutschen Strommix trägt zusätzlich dazu bei, dass die Klimabilanz immer besser wird. Derzeit stammt etwa die Hälfte des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien, bis 2030 soll dieser Anteil auf 80 Prozent steigen.

Wärmepumpe und Photovoltaik sind ein unschlagbares Doppel, das sowohl bei Neubauten als auch bei Modernisierungen eingesetzt werden kann. Unsere Wärmepumpen können Sie mit jeder PV-Anlage ergänzen, sei es durch den Austausch einer alten Heizung gegen eine moderne Wärmepumpe oder durch die Integration eines intelligenten Energiemanagement in einem Neubau oder bei einer Sanierung.

Die Informationsgrafik zeigt die Integration einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage in ein vollvernetztes System - mit der Software-Erweiterung EMI (Energy Management Interface). Diese Software-Erweiterung empfiehlt sich, wenn kompatible Komponenten vorhanden sind oder eine ungebundene Neuanschaffung ansteht.

Darum Wärmepumpe und Photovoltaik

• Der Umwelt zuliebe: Wärmepumpe mit selbst produziertem Solarstrom versorgen und damit einen großen Teil des Strombedarfs durch regenerative Energien decken. So betreiben Sie Ihr Gebäude nahezu CO₂-neutral.
• Noch wirtschaftlicher: Solarstrom vom eigenen Dach ist günstiger als Strom, der vom Stromversorger bezogen wird.
• Mehr Autarkie: Durch den Einsatz eines intelligenten Energiemanagements zur Steuerung der Wärmepumpe, einer Wallbox für das Aufladen des eigenen Elektroautos und eines Stromspeichers werden sie unabhängiger.
  

Die Innenaufstellung

• Planen Sie einen Neubau? Gerade in eng bebauten Wohnsiedlungen ist die Wärmepumpenheizung die beste Lösung. In Ihrem Heizungskeller lässt die innenaufgestellte Wärmepumpe nicht nur ausreichend Platz, sondern erfüllt auch die Anforderungen aus der TA Lärm problemlos.
• Sanierung fällig? Ersetzen Sie Ihre Öl- oder Gasheizung mit einer nachhaltigen Wärmepumpe. Das ist nicht nur gut fürs Klima, sondern spart auch Platz: Im Vergleich zu herkömmlichen Heizungen nimmt eine innenaufgestellte Wärmepumpe durch ihre kompakte Bauweise wenig Raum im Heizungskeller ein.
• Wo sollte die innenaufgestellte Wärmepumpe platziert werden? Ein ebener Boden mit einer gewissen Traglast ist unerlässlich. In der Regel befindet sich die nachhaltige Heizung im Hauswirtschaftsraum oder im Keller.

Die Außenaufstellung

• Bei der Außenaufstellung von Wärmepumpen ist es wichtig, dass ausreichend Abstand zu geräuschempfindlichen Räumen wie Schlafzimmern gegeben ist. Denn insbesondere nachts gelten strengere Regelungen für Immissionswerte. Good News: Unsere Wärmepumpen sind sehr leise im Betrieb und besitzen eine "Silent-Mode"-Funktion, um die Betriebsgeräusche weiter zu reduzieren.
• Bei der Planung des Aufstellorts Ihrer Wärmepumpe achtet Ihr Fachhandwerker streng auf die Vorgaben der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm). Ein entscheidender Faktor ist dabei der Mindestabstand zu Ihrem Nachbarn. 
• Und: Je nachdem, wo Sie Ihre Wärmepumpe aufstellen, ergibt sich eine Schallausbreitung. Zwischen zwei Fassaden oder unter einem Vordach ist diese höher als bei einer Aufstellung direkt an der Fassade oder freistehend.

Welche Heizung ist förderfähig?

Eine neue Heizungsanlage ist oft eine größere Investition. Die gute Nachricht: Klimafreundliche Heizsysteme wie Wärmepumpen, Biomasseheizungen oder Fernwärme werden auch 2024 noch gefördert. Dank Kombinierbarkeit einzelner Förderprogramme sind bis zu 70 % staatliche Förderung möglich. Wichtig dabei ist, dass Ihr neues Heizsystem mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben wird. Prüfen Sie gerne mit dem kostenlosen STIEBEL ELTRON Fördercheck, ob und in welcher Höhe eine Wärmepumpe für Ihr Bauvorhaben gefördert werden kann.