20 Jahre Wärmepumpenmanager WPM
Eine Heizungsregelung feiert runden Geburtstag
Im Herbst 1998 sorgte ein Heizungsregler für Aufsehen: der Wärmepumpenmanager von STIEBEL ELTRON, kurz WPM. „Das war damals ein radikaler Schritt“, erinnert sich Produktmanager Michael Kruckenberg. „Bis dahin nutzte man als Regler einen einfachen elektronischen Regler mit mechanischer Schaltuhr.“
Beim „HRGW 2U“ konnte man gerade mal fünf Parameter einstellen und auch nur maximal zwei Wärmepumpen ansteuern; es gab keine digitale Verbindung zur Wärmepumpe. Der WPM der ersten Generation verfolgte ein völlig neues Konzept, er war praktisch der erste Schritt in die Digitalisierung: Jetzt gab es eine CAN-Bus-Verbindung zwischen allen Komponenten des Systems, bis zu sechs Wärmepumpen in Kaskade konnten gesteuert werden. Jede Wärmepumpe wurde mit einer intelligenten Regelung ausgerüstet, die damals schon für die Sicherheit des Wärmepumpenbetriebes sorgte.
2004 folgte der WPM 2, der einige Komfortverbesserungen bereitstellte: Im Vergleich zu seinem Vorgänger verfügte der Regler unter anderem über ein besseres LC-Display.
2011 bekam der WPM 2 eine Zusatzfunktion, die es ermöglichte, das neue Internet Service Gateway – kurz ISG – zu nutzen. Damit gehören wir zu den ersten Anbietern, die ihre Wärmepumpen mit Internetanbindung in die Cloud und Funktionserweiterungen versehen konnten“, so Michael Kruckenberg.
2013 folgte mit dem WPM 3 der nächste Schritt: die Fokussierung der Bedienung auf das Bus-System. Jetzt konnten auch KNX, Modbus und das eigene Energie-Management-Interface EMI genutzt werden. Zudem wurde die Bedienung des Reglers ausgelagert und erfolgte von da an über ein separates elektronisches Bedienteil mit beleuchtetem Matrixdisplay.
Seit 2017 ist die vierte Generation des WPM verfügbar. Kruckenberg: „Mit diesem Redesign des Gesamtkonzeptes haben wir auf die Wünsche unserer Kunden und Handwerkspartner reagiert. Die Features des Reglers wurden deutlich erweitert und das elektrische Anschlusskonzept wurde modernisiert. Es wurde eine komplett neue Elektronik integriert, die deutlich mehr Möglichkeiten als alle Regler zuvor bietet – wir können zum Beispiel nun insgesamt fünf Heizkreise regeln, PWM-Umwälzpumpen ansteuern und bis zu sechs unserer Inverter-Wärmepumpen in einer Kaskade ansteuern.“ Eine deutliche Verbesserung bedeutet der neue WPM 4 für den Installateur: Die neue Anschlusstechnik im erheblich vergrößerten Gehäuse ist komfortabler und übersichtlicher gestaltet. Zwei Anschlussschienen mit farbig gekennzeichneten Anschlüssen ermöglichen eine schnelle und saubere Verdrahtung. Gleichzeitig kann der WPM 4 über ein Zusatzmodul zum WPMsystem ausgebaut werden. Hiermit lassen sich dann noch weitere Funktionen, wie zum Beispiel eine Schwimmbadregelung oder die Berücksichtigung von Kaminöfen, in das System integrieren.
Mit seinen Möglichkeiten zum Thema Energiemanagement und PV-Eigenstromnutzung ist das WPMsystem führend am Markt. „Hier und im Thema Konnektivität ins Smart Home liegen die zukünftigen Schwerpunkte der Weiterentwicklung dieses Produktes“, so Michael Kruckenberg.