Klimaschutz dank effizienter Wärmepumpentechnik
Die Klimaschutzsiedlung „Wohnen am Ballenlager“ in Greven zeigt eindrucksvoll, wie energieeffizientes Bauen und Wohnen von heute und morgen aussehen kann. Mit einer hervorragenden Gebäudehülle im Passivhausstandard, einer hocheffizienten Wärmepumpenanlage, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung in jeder Einheit und einer PV-Anlage, deren Erträge zum Großteil direkt für die eigene Haustechnik genutzt werden. „Wichtig war für uns, dass alle Komponenten der Haustechnik – PV-Anlage, Wärmepumpe inklusive Sondenbohrung und Lüftungsanlagen – aus einer Hand kommen“, erklärt Bauherrin Elke Riestenpatt gt. Richter die Entscheidung, komplett auf Produkte aus dem Hause von STIEBEL ELTRON zu setzen. „Überzeugt haben uns neben dem Gesamtkonzept auch die Beratungs- und Planungskompetenz des Unternehmens und die Qualität der Produkte.“
Das Bauvorhaben
Die Klimaschutzsiedlung Greven gilt als energetisches Musterbeispiel. Das vom Architekturbüro Hillebrand und Welp aus Greven entwickelte innovative Bebauungskonzept für die vier Mehrfamilienhäuser in der Klimaschutzsiedlung erfüllte alle Anforderungen, um in das Förderprogramm für "Klimaschutzsiedlungen" des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen zu werden. Dabei war der hohe energetische Standard Grundvoraussetzung für die Aufnahme in das Programm. Erreicht werden konnte dies über eine hervorragende Gebäudehülle im Passivhausstandard, eine hocheffiziente Wärmepumpenanlage, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung in jeder Einheit und eine PV-Anlage, deren Erträge zum Großteil direkt für die eigene Haustechnik genutzt werden - die einzelnen STIEBEL ELTRON Komponenten sind perfekt aufeinander abgestimmt und besonders effizient.
Die verwendete Technik: Eine Kombination von PV-Energie, moderner Heiztechnik und Wärmerückgewinnung
Den Kern des energetischen Konzepts bilden drei große Sole | Wasser-Wärmepumpen der Typen WPF 52 und WPF 27 HT. Diese gewinnen Energie aus einem Erdsondenfeld unter der Tiefgarage mit 37 Bohrlöchern. Eine eigens für die Neubausiedlung entwickelte Regelungstechnik schafft ein perfektes Zusammenwirken von PV-Anlage und Wärmepumpen und ermöglicht eine direkte Nutzung des eigenen Sonnenstroms für die Heizung und Warmwasserbereitung. Im Ganzen wurden 552 PV-Module TEGREON 250 mit einer Gesamtleistung von 135,25 Kilowattpeak installiert. Die Heizlast des Objektes beträgt rund 125 Kilowatt. Der Clou ist die eigens für dieses Objekt entwickelte Regelungstechnik für das perfekte Zusammenspiel von PV-Anlage und Wärmepumpen, so dass für die Heizung und Warmwasserbereitung direkt der eigene Sonnenstrom genutzt werden kann. Sie ermittelt stets das günstigste Betriebsverhalten – auch unter Einbeziehung von Wetterprognosen.
Zusätzliche Pufferspeicher für PV-Überschuss
Eine weitere Besonderheit der Anlagenkonfiguration: Neben zwei Warmwasserspeichern SBB WP Sol mit je 1.000 Liter Inhalt und zwei Heizungs-Pufferspeichern SBP mit ebenfalls je 1.000 Liter Inhalt für die Anbindung des Heizverteilsystems sind weitere zwei Pufferspeicher SBP mit noch einmal je 1.500 Liter Inhalt integriert worden. Sie werden von den Wärmepumpen dann beladen, wenn viel Sonnenstrom vorhanden ist. Dadurch wird möglichst viel selbst erzeugter Strom von der Wärmepumpenanlage genutzt – und die ohnehin hervorragende Umweltbilanz noch einmal verbessert. Aus einer Kilowattstunde Strom generiert das Heizsystem mehr als vier Kilowattstunden Wärme, die in den Speichern bevorratet und dann zeitversetzt an die Gebäude abgegeben werden kann. Im Vergleich zu einem Gebäude mit konventioneller Heiztechnik werden pro Jahr voraussichtlich 74 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart.
Perfekt in das energetische Konzept passt die kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. In jeder Einheit verrichtet ein LWZ 70 seinen Dienst. Es versorgt Wohnungen mit einer Größe von bis zu 100 Quadratmetern optimal mit frischer Luft. Dank des effizienten Kreuzgegenstromwärmeübetragers können bis zu 90 Prozent der in der Abluft enthaltenen Wärmeenergie zurückgewonnen und auf die frische Zuluft übertragen werden.
Die Luftverteilung innerhalb der Wohnung erfolgt über das Luftverteilsystem LVE von STIEBEL ELTRON, welches im Fußbodenaufbau und in den Wänden integriert ist.
Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mieter der wichtigste Gradmesser für die Bewertung des Projektes
Insgesamt besteht die Siedlung aus 58 barrierefreien Wohnungen mit 50 bis 100 Quadratmetern und einer gemeinsamen Tiefgarage. Die Gebäude wurden zwei- bis dreigeschossig errichtet.
„Unser Anliegen war es, eine zukunftsfähige Wohnanlage zu schaffen. Und dazu gehört neben einer hohen architektonischen insbesondere auch die energetische Qualität“, zieht Elke Riestenpatt gt. Richter ein positives Fazit. Letztendlich seien natürlich die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mieter der wichtigste Gradmesser für die Bewertung des Projektes.
Wie fühlt sich Wohnen mit Wärmepumpe an? Im Video erzählen die Bauherren und Mieter über ihre Erfahrungen mit STIEBEL ELTRON.